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   OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98 (https://dejure.org/1999,1484)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 01.09.1999 - 9 A 5715/98 (https://dejure.org/1999,1484)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 01. September 1999 - 9 A 5715/98 (https://dejure.org/1999,1484)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung eines Grundstückseigentümers zu Entwässerungsgebühren; Rechtsgrundlage für den Erlass einer gemeindlichen Satzung über die Erhebung von Entwässerungsgebühren; Begriff des anerkannten zulässigen Wahrscheinlichkeitsmaßstabes i.S.d. § 6 Abs. ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.08.1994 - 9 A 1248/92

    Betriebswirtschafliche Grundsätze; Kalkulatorische Abschreibungen;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, GemH 1994, 233 m.w.N., zuletzt bestätigt unter Bezugnahme auf das mittlerweile in der 19. Auflage erschienene betriebswirtschaftliche Standardwerk des anerkannten Betriebswirtschaftlers Prof. Dr. Dr. h.c. mult.

    vgl. zum Vorrang gesetzlicher Vorgaben etwa: OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 233.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 233 m.w.N.

    Wie das Verwaltungsgericht zutreffend ausgeführt hat, hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., den Sinn und Zweck des Gesetzes dahingehend interpretiert, daß die Gemeinden in die Lage versetzt werden sollen, die dem gemeindlichen Betrieb obliegende Aufgabenerfüllung ohne Belastung des allgemeinen Verwaltungshaushalts auf Dauer dadurch sicherzustellen, daß kostendeckende Gebühren erhoben werden.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 236.

    vgl. BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983 - 8 B 117.82 -, KStZ 1984, 11; OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 238.

    Dementsprechend hat auch der erkennende Senat im Verfahren 9 A 1248/92 bei der Korrektur der Grundlage der kalkulatorischen Verzinsung in Übereinstimmung mit den Ausführungen des seinerzeit beauftragten Sachverständigen nicht der kalkulatorischen Verzinsung die Funktion der Substanzerhaltung (der Anlage) beigemessen.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 238.

    Insoweit kann nicht unberücksichtigt bleiben, daß - worauf das Berufungsgericht in ständiger Rechtsprechung hingewiesen hat - der Landesgesetzgeber zugunsten der Gemeinden ausdrücklich die Wahlmöglichkeit eröffnen wollte, Abschreibungen nach dem Wiederbeschaffungszeitwert vorzunehmen, vgl.: OVG NRW, Urteil vom 21. Juni 1979 - II A 1628/77 -, MittNWStGB 1979, 334, Urteil vom 26. Februar 1982, a.a.O., Urteil vom 27. Oktober 1992 - 9 A 835/91 -, StuGR 1993, 313, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 235, ohne insoweit mit Blick auf die Funktion der kalkulatorischen Verzinsung und deren Orientierung an den tatsächlichen Kapitalmarktkonditionen wechselseitige Einschränkungen - etwa aus dem Verständnis der betriebswirtschaftlichen Grundsätze als einem übergreifenden Ordnungssystem - auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen.

    Denn, wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 5. August 1994 ausgeführt hat, ergibt die Summe der Abschreibungen nach Wiederbeschaffungszeitwerten nicht den Wiederbeschaffungswert für eine Anlage gleicher Art und Güte, vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 236; im übrigen auch: Wöhe, a.a.O., S. 1263 für den Regelfall eintretender Preissteigerungen, so daß sich angesichts dieser strukturellen Deckungslücke die Frage einer Überdeckung und hieran anknüpfender Korrekturmechanismen für den Landesgesetzgeber von vornherein nicht stellte.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 236.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 236.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Oktober 1992, a.a.O., Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 234.

    Soweit danach über die Gebühren vereinnahmte Abschreibungsbeträge zugunsten des allgemeinen Haushalts verwendet worden sind, mag dies zu faktischen Benachteiligungen führen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 236 f., ein Verstoß gegen § 6 Abs. 2 KAG a.F. bzw. ein widerrechtliches Verhalten ist darin nicht zu sehen.

    Der Einwand des Verwaltungsgerichts, in bezug auf den Ausschluß der "Abschreibungen unter Null" weiche die Rechtsprechung des erkennenden Senats selbst von dem im Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 233, näher erläuterten Begriff der betriebswirtschaftlichen Grundsätze ab, vgl. das angefochtene Urteil, S. 9 UA, zugleich VG Gelsenkirchen, Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S. 19, greift nicht durch.

    Die Abschreibung nach Wiederbeschaffungszeitwerten in Verbindung mit einer Verzinsung des aufgewandten Kapitals auf der Grundlage von Anschaffungs- (rest)werten mit einem Nominalzins führt weder zu einer Verletzung des Äquivalenzprinzips, vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 235, noch zu einem Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG.

    Sie haben auf der Grundlage der Gebührenbedarfsberechnung 1996 und der in zulässiger Weise nachgereichten, vgl. zur Zulässigkeit des Nachschiebens von Betriebsabrechnungen und sonstigen Nachberechnungen: OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 239 sowie etwa OVG NRW, Urteil vom 19. September 1997, a.a.O., Nachberechnung Bestand.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 238.

  • BVerwG, 19.09.1983 - 8 B 117.82

    Einbeziehung von Eigenkapitalzinsen - Benutzungsgebühren - Kosten einer

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983 - 8 B 117.82 -, KStZ 1984, 11; OVG NRW, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 238.

    Die beschränkte Kostenverteilungsfunktion war und ist bei Abschreibungen nach dem Anschaffungs- bzw. nach dem Herstellungswert auch offenkundig, denn insoweit fließt über die Abschreibungen - verteilt über die mutmaßliche Nutzungsdauer - lediglich von der Gemeinde vorverauslagtes Kapital zum Nennwert an den Investor zurück, nachdem der Gebührenpflichtige durch die Leistungserbringung in den Genuß seines Vorteils, vgl. hierzu BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983, a.a.O., S. 12, gelangt und damit die Bilanz von Leistung und Gegenleistung innerhalb der Gebührenperiode ausgeglichen ist.

    Entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichts Köln läßt sich aus dem Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 19. September 1983, a.a.O., S. 12, eine Zuordnung der über die Abschreibungen erwirtschafteten Finanzmittel ausschließlich zum Gebührenhaushalt nicht begründen.

    vgl. BVerfG, Beschluß vom 6. Februar 1979 - 2 BvL 5/76-, BVerfGE 50, 217 (227); BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983, a.a.O., Beschluß vom 25. März 1985, a.a.O., S. 130.

  • VG Gelsenkirchen, 05.11.1998 - 13 K 8767/96

    Verstoss gegen das Kostenüberschreitungsverbot im Kommunalabgabenrecht;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. das angefochtene Urteil, S. 7 UA, zugleich VG Gelsenkirchen, Urteil vom 5. November 1998 - 13 K 8767/96 -, GemH 1999, S. 18 ff. (19).

    Hieraus allerdings den Schluß zu ziehen, daß danach die Gemeinde durch die Gebühreneinnahmen am Ende der Nutzungszeit wirtschaftlich so gestellt werden solle wie zu deren Beginn, vgl. das angefochtene Urteil, S. 10 UA, zugleich VG Gelsenkirchen, Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S. 20, bzw. daß der Gemeinde durch die in einen eigenen Betrieb getätigten Investitionen auf Dauer weder Nutzen entstehen noch ein solcher entzogen werden dürfe, vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 9. Oktober 1997 - 13 K 3766/95 -, NWVBl. 1998, 32 (33), erweist sich als unzutreffend.

    vgl. das hier angefochtene Urteil des VG Gelsenkirchen, S. 12 UA, zugleich Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S 20 f., VG Gelsenkirchen, Urteil vom 9. Oktober 1997, a.a.O., S 34.

    Der Einwand des Verwaltungsgerichts, in bezug auf den Ausschluß der "Abschreibungen unter Null" weiche die Rechtsprechung des erkennenden Senats selbst von dem im Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 233, näher erläuterten Begriff der betriebswirtschaftlichen Grundsätze ab, vgl. das angefochtene Urteil, S. 9 UA, zugleich VG Gelsenkirchen, Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S. 19, greift nicht durch.

  • BVerwG, 25.03.1985 - 8 B 11.84

    Entwässerungsgebühr bei Mischkanalisation - Gebührenbemessung nach

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. BVerwG, Beschluß vom 25. März 1985 - 8 B 11.84 -, KStZ 1985, 129.

    Damit erlangt der in dieser Weise ermittelte Betrag des anteiligen Wertverzehrs bereits in der aktuellen Gebührenperiode den Charakter eines gegenwärtigen Kostenbetrages, vgl. auch BVerwG, Beschluß vom 25. März 1985, a.a.O., S. 130, zu dessen Ausgleich die Abschreibungen über die Gebühren umgelegt werden können und sich in ihrer gebührenrechtlichen Wirkung auch darin - wie in den sonstigen Fällen des Kostenausgleichs - erschöpfen.

    vgl. BVerfG, Beschluß vom 6. Februar 1979 - 2 BvL 5/76-, BVerfGE 50, 217 (227); BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983, a.a.O., Beschluß vom 25. März 1985, a.a.O., S. 130.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.1992 - 9 A 835/91

    Ansatzfähige Kosten; Öffentliche Abwasserbeseitigungseinrichtung;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    Insoweit kann nicht unberücksichtigt bleiben, daß - worauf das Berufungsgericht in ständiger Rechtsprechung hingewiesen hat - der Landesgesetzgeber zugunsten der Gemeinden ausdrücklich die Wahlmöglichkeit eröffnen wollte, Abschreibungen nach dem Wiederbeschaffungszeitwert vorzunehmen, vgl.: OVG NRW, Urteil vom 21. Juni 1979 - II A 1628/77 -, MittNWStGB 1979, 334, Urteil vom 26. Februar 1982, a.a.O., Urteil vom 27. Oktober 1992 - 9 A 835/91 -, StuGR 1993, 313, Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 235, ohne insoweit mit Blick auf die Funktion der kalkulatorischen Verzinsung und deren Orientierung an den tatsächlichen Kapitalmarktkonditionen wechselseitige Einschränkungen - etwa aus dem Verständnis der betriebswirtschaftlichen Grundsätze als einem übergreifenden Ordnungssystem - auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Oktober 1992, a.a.O., Urteil vom 5. August 1994, a.a.O., S. 234.

    Soweit zur Begründung des Ausschlusses der erwirtschafteten Abschreibungsbeträge von der kalkulatorischen Verzinsung auf das Urteil des Senats vom 27. Oktober 1992 - 9 A 835/91 -, a.a.O., S. 101, und die darin verwendete Formulierung der "vorübergehenden Verausgabung" verwiesen wird, vgl. VG Köln, Urteil vom 20. Oktober 1998, a.a.O., S. 229, geht dies fehl.

  • VG Gelsenkirchen, 09.10.1997 - 13 K 3766/95
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    Hieraus allerdings den Schluß zu ziehen, daß danach die Gemeinde durch die Gebühreneinnahmen am Ende der Nutzungszeit wirtschaftlich so gestellt werden solle wie zu deren Beginn, vgl. das angefochtene Urteil, S. 10 UA, zugleich VG Gelsenkirchen, Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S. 20, bzw. daß der Gemeinde durch die in einen eigenen Betrieb getätigten Investitionen auf Dauer weder Nutzen entstehen noch ein solcher entzogen werden dürfe, vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 9. Oktober 1997 - 13 K 3766/95 -, NWVBl. 1998, 32 (33), erweist sich als unzutreffend.

    vgl. das hier angefochtene Urteil des VG Gelsenkirchen, S. 12 UA, zugleich Urteil vom 5. November 1998, a.a.O., S 20 f., VG Gelsenkirchen, Urteil vom 9. Oktober 1997, a.a.O., S 34.

  • BVerfG, 06.02.1979 - 2 BvL 5/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Erhebung von Gebühren im

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. BVerfG, Beschluß vom 6. Februar 1979 - 2 BvL 5/76-, BVerfGE 50, 217 (227); BVerwG, Beschluß vom 19. September 1983, a.a.O., Beschluß vom 25. März 1985, a.a.O., S. 130.
  • BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98

    Aufklärungspflicht; Ablehnung eines Beweisantrags auf Einholung von

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. zur Entbehrlichkeit der Einholung eines Sachverständigengutachtens bei eigener Sachkunde des Gerichts etwa: BVerwG, Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 -, BVerwGE 68, 177 (182), Beschlüsse vom 19. November 1998 - 8 B 148.98 -, und vom 11. Februar 1999 - 9 B 381.98 -, InfAuslR 1999, 365.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.07.1995 - 9 A 2251/93

    Gebührenkalkulation; Ersetzung fehlerhafter Ansätze; Nachkalkulation;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    Schließlich sind die in der Gebührenbedarfsberechnung 1996 aufgeführten Personalkosten i.H.v. 2.038.000,00 DM ebenso wie die "ZVA-Kosten" entsprechend der Rechtsprechung des erkennenden Senats, vgl. OVG NRW, Urteil vom 24. Juli 1995 - 9 A 2251/93 -, StuGR 1995, 486, um die anlagenbezogenen Eigenleistungen bereinigt worden.
  • BVerwG, 10.11.1983 - 3 C 56.82

    Werbeverbot - Medizinisches Gutachten - Ernährungswissenschaftliches Gutachten

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1999 - 9 A 5715/98
    vgl. zur Entbehrlichkeit der Einholung eines Sachverständigengutachtens bei eigener Sachkunde des Gerichts etwa: BVerwG, Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 -, BVerwGE 68, 177 (182), Beschlüsse vom 19. November 1998 - 8 B 148.98 -, und vom 11. Februar 1999 - 9 B 381.98 -, InfAuslR 1999, 365.
  • BVerwG, 19.11.1998 - 8 B 148.98

    Verwaltungsprozeßrecht - Verfahrensmangel durch Unterlassen der Beiziehung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.1997 - 9 A 2933/95

    Umlage von Verbandsbeiträgen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.06.1979 - II A 1628/77
  • BVerwG, 01.08.1986 - 8 C 112.84

    Kommunalabgaben - Wassergebühren - Vorhaltekosten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.1995 - 9 A 3907/93

    Zahlung einer Grundgebühr; Grundstückseigentümer; Regenwasserkanalisation;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.1997 - 9 A 1921/95

    Satzungsregelung; Gemeinde ; Benutzungsgebühren ; Niederschlagswasserbeseitigung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.05.1998 - 9 A 5709/97

    Gebührenkalkulation, Nominalzins, Kanalbestandspläne

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.1997 - 9 A 4821/95
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.1998 - 9 A 1924/98

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Heranziehungsbescheids über

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2022 - 9 A 1019/20

    Abwassergebühren zu hoch

    vgl. hierzu: OVG NRW, Urteile vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, a. a. O., juris Rn. 10 f. und 34 ff., und vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 59 ff.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 59.

    Seine bisherige Rechtsprechung, wonach in einer Benutzungsgebührenkalkulation eine kalkulatorischen Abschreibung des Anlagevermögens auf der Basis seines Wiederbeschaffungszeitwertes mit einer kalkulatorischen Nominalverzinsung auf der Basis seines Anschaffungsrestwertes kombiniert werden darf, vgl. etwa: OVG NRW, Urteile vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, a. a. O., vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, a. a. O., und vom 13. April 2005 - 9 A 3120/03 -, NWVBl. 2006, 17, juris, gibt der Senat ausdrücklich auf.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 73 f.

    Denn in dem in der bisherigen Senatsrechtsprechung, vgl. etwa: OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 120 f., zur Begründung angeführten Protokoll über die 53. Sitzung des Kommunalpolitischen Ausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen am 13. März 1969 (Nr. 1126/69), Seite 28, geht es nur um den Erhalt des Eigenkapitalanteils der Gemeinde am betriebsnotwendigen Kapital durch die Möglichkeit einer kalkulatorischen Abschreibung des Anlagevermögens von dessen Wiederbeschaffungszeitwert, nicht aber um die Steigerung der Eigenkapitalausstattung der Gemeinden darüber hinaus.

    Unergiebig ist auch das in der bisherigen Senatsrechtsprechung, vgl. etwa: OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 118 f., angeführte Protokoll über die 57. Sitzung des Kommunalpolitischen Ausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen am 23. Mai 1969 (Nr. 1246/69), auf dessen Seite 2 es heißt, der durch die Verzinsung des Eigenkapitals entstehende Überschuss der Erträge über die Aufwendungen habe den "Sinn, der Finanzkraft der Gemeinde eine Expansion aus sich heraus zu ermöglichen".

    a) Die Beklagte hat in der Gebührenkalkulation entsprechend der langjährigen Senatsrechtsprechung, vgl. etwa: OVG NRW, Urteile vom 5. August 1994 - 9 A 1248/92 -, a. a. O., juris Rn. 83, und vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, juris Rn. 178 ff., Beschluss vom 22. August 2003 - 9 A 4766/99 -, juris Rn. 39 ff., Urteile vom 14. Dezember 2004 - 9 A 4187/01 -, NWVBl. 2005, 219, juris Rn. 59 ff., und vom 13. April 2005 - 9 A 3120/03 -, a. a. O., juris Rn. 61 ff., Beschluss vom 22. Januar 2007 - 9 A 3224/04 -, juris Rn. 62 ff., sowohl das Eigen- als auch das Fremdkapital mit einem einheitlichen Nominalzinssatz von 6, 52 % kalkulatorisch verzinst.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2005 - 9 A 3120/03

    Kosten für Pensionskassen

    Insoweit hat der Senat in der Vergangenheit in ständiger Rechtsprechung, vgl. nur: OVG NRW, Urteile vom 5.8.1994 - 9 A 1248/92 - a.a.O., S. 434, und Urteil vom 1.9.1999 - 9 A 5715/98 -, zuletzt für das Veranlagungsjahr 1997, vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 7.8.2003 - 9 A 4829/99 - und vom 22.8.2003 - 9 A 4766/99 -, als Zinssatz einen Nominalzins bis maximal 8 % nicht beanstandet.
  • VG Düsseldorf, 02.03.2011 - 5 K 1546/10

    Erhebung getrennter Abwassergebühren für die Beseitigung von Schmutz- und

    Der damit gewählte Maßstab der bebauten und befestigten angeschlossenen Flächen ist ein allgemein anerkannter Wahrscheinlichkeitsmaßstab im Sinne des § 6 Abs. 3 Satz 2 KAG NRW zur Bemessung des gebührenrelevanten Umfangs der Inanspruchnahme der öffentlichen Abwassereinrichtung zur Niederschlags(-ab-)wasserbeseitigung, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. September 1987 - 8 C 28/86 -, NVwZ 1988, 159; OVG NRW, Urteil vom 8.August1984 - 2 A 2501/78 -, GemH 1985, 44 (46); Urteil vom 1. Februar 1988 - 2 A 1883/80 - Urteil vom 25.August 1995 - 9 A 3907/93 - Urteil vom 21. März 1997 - 9 A 1921/95 -, NWVBl. 1997, 422 f.; Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, m.w.N.

    Dabei genügt es, dass der von der Maßstabsregelung vorausgesetzte Zusammenhang zwischen Gebührenbemessung und Art und Umfang der Inanspruchnahme denkbar und nicht offensichtlich unmöglich oder offensichtlich unverhältnismäßig ist, vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, S. 8 des UA, m.w.N.; OVG NRW, Urteil vom 18. März 1996 - 9 A 384/93 - VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Juni 2007 - 5 K 6166/07 -, Juris Rn. 40.

    Denn im Rahmen der zulässigen Pauschalierung kann davon ausgegangen werden, dass bei der mit der Befestigung verbundenen Verdichtung des Bodens das bei Regenfällen schlagartig auftretende Niederschlagswasser mangels ausreichender Versickerung oder Verdunstung zur Beseitigung abgeleitet werden muss, und dass die Menge des abzuleitenden Wassers und damit der Umfang der Inanspruchnahme der Abwasseranlage steigt, je größer die befestigte (und angeschlossene) Grundstücksfläche ist, vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, S. 8 f. des UA, m.w.N. ; VG Düsseldorf, Urteil vom 23. Februar 2011 - 5 K 2859/10.

    Eine weiter gehende Differenzierung der Flächen nach Befestigungsart und deren Abflussbeiwerten - wie sie hier in § 14 Ziff. 2 BGS-E vorgenommen wird - ist aus Gründen der Verwaltungspraktikabilität nicht notwendig, vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, Juris Rn. 29 ff.; VGH Kassel, Beschluss vom 15. Juni 1994 - 5 UE 2928/93 -, NVwZ-RR 1995, 110; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. September 1999 - 9 L 1269/97 - ZKF 2001, 135; Driehaus, in: Driehaus, Loseblattkommentar zum Kommunalabgabenrecht, Stand: März 2009/40, § 6 Rn. 390;.

    eine entsprechende Differenzierung ist aber zulässig; sie steht im (insoweit weiten) Ermessen des Satzungsgebers, vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, Juris Rn. 29 ff.; OVG NRW, Urteil vom 20. März 1997 -, 9 A 1921/95 -, NWVBl. 1997, 422; Driehaus, in: Driehaus, Loseblattkommentar zum Kommunalabgabenrecht, Stand: März 2009, § 6 Rn. 390; Brüning, in Driehaus, Loseblattkommentar zum Kommunalabgabenrecht, Stand: März 2009, zu § 6, Rn. 390, der für den Fall, dass er sich für eine Differenzierung des Maßstabs der bebauten/befestigten und angeschlossenen Flächen entscheidet, auf eine gleichheitssatzgerechte Binnendifferenzierung zu achten hat, vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. März 1980 - 1 BvR 121, 122/76 -, BVerfGE 54, 11 (25 f.); BVerwG, Urteil vom 1. August 1986 - 8 C 112/84 -, Juris Rn. 21; OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, Juris Rn. 36; VG Düsseldorf, Urteil vom 23. Februar 2011 - 5 K 2859/10; Driehaus, in: Driehaus, Loseblattkommentar zum Kommunalabgabenrecht, Stand: September 2010/43, § 6 Rn. 214.

    Die Beklagte war zunächst nicht verpflichtet, in der Satzung überhaupt weitergehende Differenzierungen hinsichtlich der tatsächlichen Abflusswirksamkeit der unterschiedlichen befestigten Flächen, d. h. hinsichtlich der konkreten Abflussbeiwerte vorzunehmen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, S. 9 f. des UA.

    Der in der Satzung vorgesehene 50 %-ige Abschlag für Flächen, deren Versiegelung einen mittleren Abflussbeiwert von < 0,5 aufweist, stellt eine ermessensgerechte Pauschalierung dar, vgl. zu einem Abflussbeiwert von 0, 5 bei einer Dachbegrünung: OVG NRW, Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 5715/98 -, S. 9 des Urteilsabdrucks; Dudey/Grüning, in: KStZ 2005, 26 (29).

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